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  1. Der Guardian (lateinisch guardianus, italienisch guardiano „der Wächter“, „der Hüter“) ist die Bezeichnung für den Oberen eines Konvents im Franziskaner-, Minoriten- und Kapuzinerorden. Ein Guardian wird vom Provinzkapitel der Ordensprovinz heute in der Regel auf drei Jahre bestimmt.

    • Geschichte
    • Anliegen, Merkmale und Aufgaben Des Ordens
    • Verbreitung
    • Literatur
    • Weblinks
    • Einzelnachweise

    Von der Gründung bis zum 16. Jahrhundert

    Franziskus von Assisi (1181/1182 bis 1226) gründete den Orden der Minderen Brüder, der um 1210 von Papst Innozenz III. anerkannt wurde. Im Lauf der Jahrhunderte verzweigte sich dieser Orden in vielfältiger Weise (vergleiche den Überblicksartikel Franziskanische Orden). Etwa um 1370 entstand die Chronica XXIV Generalium. Die heutigen Franziskaner (OFM) gingen aus der Observanzbewegung hervor, deren erste Gruppen etwa um die Mitte des 14. Jahrhunderts in Italien entstanden, bald aber auch in Sp...

    Trennung in Observanten und Konventualen ab 1517

    Diese Trennung wurde am 19. Mai 1517 durch Papst Leo X. mit der Bulle Ite et vos in vineam meam (dt. ‚Geht auch ihr in meinen Weinberg‘, Matth. 20,4) vollzogen und bestätigt. Mit dieser Bulle wurde der Franziskanerorden in zwei selbständige Zweige geteilt: die Konventualen (heute Minoriten, OFMConv) und die Observanten (Franziskaner, OFM). Die Observanten, die eine Vereinigung mehrerer unterschiedlicher Reformgruppen wie die Klarener, Amadener und Martinianer darstellen, werden in der Bulle a...

    Union 1897

    In den folgenden Jahrhunderten teilten die Franziskaner-Observanten das Schicksal aller franziskanischen Männerorden. Sie beteiligten sich an der Mission, mussten durch die Französische Revolution und die folgende Säkularisation erhebliche Einschränkungen hinnehmen und profitierten von der Aufbruchsphase in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, blieben aber die ganze Zeit über geteilt. Erst im Jahre 1897 wurden die auf vatikanischen Druck neu entstandenen Unions-Konstitutionen durch das Ge...

    Lebensweise

    Die Franziskaner leben, wie alle Bettelorden, in Armutund verdienen ihren Lebensunterhalt durch Arbeiten handwerklicher, sozialer, pastoraler und pädagogischer Art. Franziskus von Assisi schreibt in seinem Testament an seine Brüder: „Ich arbeitete mit meinen Händen und will arbeiten; und es ist mein fester Wille, dass alle anderen Brüder eine Handarbeit verrichten, die ehrbar ist. Die es nicht können, sollen es lernen […]“. Auch Betteln diente dem Lebensunterhalt der Brüder. Ein wichtiger Bes...

    Aufgaben

    Grundlegend für die franziskanische Spiritualität ist ein brüderliches Leben in einer evangeliumsgemäßen Lebensweise mit apostolischem, den Armen zugewandten Akzent. Die Aufgaben, die die Brüder übernehmen, erwachsen aus dieser Lebensweise und müssen mit ihr vereinbar sein. Daher sollen nach dem Willen des Franziskus Machtpositionen ausgeschlossen bleiben. In Mitteleuropa haben die Franziskaner heute schwerpunktmäßig folgende Aufgaben übernommen: 1. Pfarr- und Beichtseelsorge 2. Wallfahrtssee...

    Leitung

    An der Spitze des Ordens steht der Generalminister, zurzeit (seit 2013) der US-Amerikaner Michael Anthony Perry. Er repräsentiert den Orden als Nachfolger des Ordensgründers Franziskus nach innen und außen und wird vom Generalkapitel des Ordens für 6 Jahre gewählt, einmalige Wiederwahl ist möglich. Dem Generalminister steht ein ebenfalls gewähltes Generaldefinitorium zur Seite. Sie bilden die Generalkurie des Ordens in Rom. Seit September 2017 gehört der deutsche Franziskaner Bruder Jürgen Ne...

    Der Orden hat rund 13.500 Mitglieder weltweit (13.513 zum 31. Dezember 2015). Die Franziskaner sind damit nach den Benediktinern und den Jesuiten der drittgrößte Männerorden der katholischen Kirche. Auf Deutschland bezogen ist die Franziskanische Familie (d. h. Franziskaner, Kapuziner und Minoriten) nach den Benediktinern (644 Mitglieder) die zweit...

    Kaspar Elm: Die Franziskanerobservanz als Bildungsreform. In: Hartmut Boockmann, Bernd Moeller, Karl Stackmann (Hrsg.): Lebenslehren und Weltentwürfe im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Politi...
    Helmut Feld: Die Franziskaner (= UTB 2011 Profile). Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8252-3011-1.
    Herbert Schneider: Die Franziskaner im deutschen Sprachgebiet. Leben und Ziele. Dietrich-Coelde-Verlag, Werl 1988, ISBN 3-87163-151-0.
    Bernd Schmies, Volker Honemann: Die Franziskanerprovinz Saxonia von den Anfängen bis 1517: Grundzüge und Entwicklungslinien. In: Volker Honemann (Hrsg.): Von den Anfängen bis zur Reformation. (=...
    Bernhard Neidiger: Die Martianischen Konstitutionen von 1430 als Reformprogramm der Franziskanerkonventualen. Ein Beitrag zur Geschichte des Kölner Minoritenklosters und der Kölner Ordensprovinz...
  2. Der Guardian ist eine vom Lateinischen guardianus (ital. guardiano) der Wächter bzw. Hüter abgeleitete Bezeichnung für den Oberen eines Franziskaner - oder Kapuzinerkonvents . Ein Guardian wird vom Provinzkapitel der Ordensprovinz heute in der Regel auf drei Jahre bestimmt.

  3. 14. Juli 2021 · Italiener rückt an die Spitze der Franziskaner Massimo Fusarelli: So heißt der neue Leiter des Franziskanerordens. Das Generalkapitel des Ordens wählte den 58-jährigen Guardian, der als Pfarrer im römischen Stadtviertel ...

  4. Die Liste bedeutender Franziskaner verzeichnet Mitglieder der Franziskanischen Orden (Minoriten, Kapuziner, Franziskaner (OFM)), die für die Ordensgeschichte besondere Bedeutung haben.

  5. 8. Juni 2023 · Matthias Müller ist Guardian der Franziskaner-Gemeinschaft in Zürich. Er erzählt, dass er sehr überrascht war, als er von einem Migranten später erfuhr, er habe sich nun taufen lassen. Bruder Matthias konnte sich nicht daran erinnern, mit ihm je über den Glauben oder die Religion gesprochen zu haben.

  6. Auf unserer Homepage siehst Du, wo wir zuhause sind. An den Orten und mit den Menschen mit denen wir Leben. Im Evangelium, wie es von Generation zu Generation weitergelebt wurde. In der Spiritualität des Heiligen Franziskus, die uns durch die Zeit begleitet.