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  1. 30. Mai 2021 · Eine klassische Bildreportage über 24 Stunden im Leben der Metropole Berlin des Jahres 1927 – ganz mit den Augen der (u.a. in einer Litfaßsäule versteckten) Kamera gesehen. Ein ungemein eindringlicher und informativer Stummfilm von großem zeitdokumentarischem Wert.

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    Als der Tag beginnt, füllen sich die Straßen, Menschen strömen in die Fabriken und das Leben in der Stadt wird zunehmend hektischer. Der Rhythmus des Tages wird vor allem durch zwei Stilmittel erzeugt: die von Edmund Meisel komponierte Begleitmusik und die dynamische Bildfolge. Die Einstellungen sind sehr kurz geschnitten oder zeigen Dinge in Beweg...

    Während der langen Jahre meiner Bewegungsgestaltung aus abstrakten Mitteln ließ mich die Sehnsucht nicht los, aus lebendigem Material zu bauen, aus den millionenfachen, tatsächlich vorhandenen Bewegungsenergien des Großstadtorganismus eine Film-Sinfonie zu schaffen.3 Es blieb dem Zuschauer nicht nur das Gefühl kalten Staunens ob dieses technischen ...

    Das lebendige Material fand Ruttmann in Berlin reichlich: der schon damals halsbrecherische Verkehr in den Straßen, die monotone Unrast der Maschinen in den Fabriken, Menschen bei der täglichen Arbeit. Die Großstadt ist ein hektischer Ort daran lässt Ruttmann keinen Zweifel und zeitweise wirkt die Stadt selbst wie eine einzige große Maschine. Mec...

    Als Ruttmann 1926 seine Aufnahmen von Berlin machte, war der Erste Weltkrieg gerade erst acht Jahre her und Deutschland hatte noch lange mit dessen Konsequenzen zu kämpfen. Wirtschaftliche Einbrüche der Kriegsjahre, Reparationszahlungen und Inflation führten zu sozialen Missständen; politische Unruhen, Arbeitslosigkeit und Wohnungsmangel bestimmten...

    Bei der Umsetzung der Filmideen wurde Walter Ruttmann vor allem von einem Vorsatz geleitet: der Authentizität. Keine gestellten Szenen. Menschliche Vorgänge und Menschen wurden beschlichen. Durch dieses Sich-unbeobachtet-glauben entstand Unmittelbarkeit des Ausdrucks.4 Damit folgte er auch dem Ideal der Neuen Sachlichkeit.5 Um das umsetzen zu könne...

    Der damit verbundene Anspruch auf Objektivität der Aufnahmen war in dieser Zeit ein Novum. So gilt der Film heute als ein Pionierwerk des Dokumentarfilms, eine Kategorie, die es in den 1920er Jahren noch nicht gab. Nicht-fiktionale Filme wurden bis dahin als Lehr- oder Kulturfilme bezeichnet. Die Mischung aus alltäglich Gesehenem und der ungewöhnli...

    Nach dem Scheitern der Weimarer Republik und der Machtergreifung der Nationalsozialisten blieb Ruttmann eine feste Größe im deutschen Filmgeschäft. Zwischen 1933 und seinem Tod im Jahr 1941 drehte er auch Propagandafilme wie Blut und Boden (1933) oder Deutsche Waffenschmieden (1940) und unterstützte Leni Riefenstahl bei ihrer Arbeit an Triumph des ...

    Ein eindrucksvolles Experiment ist die Neuinterpretation Berlin Sinfonie einer Großstadt des Regisseurs und Autors Thomas Schadt aus dem Jahr 2002. 75 Jahre nach der Entstehung des Originals dokumentiert Schadt, ebenfalls in schwarz-weiß und musikalisch untermalt, einen Tag im modernen Berlin. Besonders im Mittelpunkt stehen hier die Jahre, die zw...

    Die Texte in der Reihe Historische Filmkritik wurden von Studierenden im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Uni Münster im Wintersemester 2014/15 verfasst. Sie befassen sich mit Filmen aus der Zeit der Weimarer Republik in historischer Perspektive.

  2. Das größte Kino war das 6200 Besucher fassende Roxy Theatre. 1927 sahen weltweit etwa sechs Milliarden Mal Menschen Filme in Kinos an, davon allein die Hälfte in den USA. Der britische Filmtheoretiker L’Estrange Fawcett versuchte 1927 dieses

  3. Die Sinfonie der Großstadt ist 1927 erschienen, zu dieser Zeit ist Berlin eine dynamische, weltoffene und moderne Metropole. Die Folgen des Ersten Weltkriegs sind nicht mehr überall spürbar, aber Reichtum und Armut liegen – damals wie heute – eng beieinander.

  4. In den zwanziger Jahren entwickelt sich der Großstadtfilm gar als ein eigenes Genre des nicht-fiktionalen Films, und Walter Ruttmann und seinen Kameramännern gelingt 1927 mit Berlin. Die Sinfonie der Großstadt eine Pionierleistung, die ungezählte Nachahmer in ihren Bann zieht.

  5. Januar 1927 im Ufa-Palast am Zoo in nur einem einzigen Berliner Kino aufgeführt – dem UFA-Pavillon am Nollendorfplatz – und zog dort bis zum 13. Mai 1927 lediglich 15.000 Zuschauer an. Allerdings war es bis heute der einzige Ort, an dem dieser Film in seiner Originallänge von zweieinhalb Stunden gezeigt wurde.

  6. 16. März 2023 · Einer der bedeutendsten Berlin-Filme der Zeit ist Berlin - Die Sinfonie einer Großstadt (1927), in dem ein Tag der Stadt collageartig dokumentiert wird. Das Alltagsleben und die Freizeitvergnügen der Berliner hält der halbdokumentarische Film Menschen am Sonntag (1930) fest, dessen authentische Bilder einen großartigen Eindruck ...